RR7: AUF DEN SPUREN DES HL. PAULUS
1. Tag: Flug von Deutschland nach Izmir. Weiterfahrt durch eine reizvolle Ebene nach Bergama, das antike Pergamon. Begrüßungs- und Informationsgespräch des Reiseführers, Abendessen und Übernachtung.
2. Tag: Vormittags Besichtigung von Pergamon, dem Ort einer der sieben Gemeinden der Geheimen Offenbarung. Auf einem Hügel 400 Meter hoch liegt die ehemals reichste und mächtigste Stadt Südostasiens. Ein ergaunertes Vermächtnis aus dem Schatz Alexanders von umgerechnet 50 Millionen Euro sorgte für Wohlstand, Luxus und Bildung der Stadt. So beherbergte Pergamon eine Bibliothek von 200 000 Büchern aus Pergament, das als Schreibmaterial in Pergamon entwickelt wurde. Der heute in Berlin befindliche Zeusaltar zählte zu den Weltwundern. Die Führung beginnt auf dem oberen Burgberg mit der Akropolis, der Bibliothek, dem Tempel des Dionysos und der Demeter, dem Gymnasium, der Agora und dem steilsten Theater der Welt und endet in der Unterstadt mit dem Besuch des Asklepions, einer antike Kurklinik, dem Gott Asklepios geweiht und Wirkungsort des ArztesGalenos. Im Anschluß kann man den zur Basilika umgebauten Serapis-Tempel besichtigen. Diese Basilika gehörte in frühchristlicher Zeit zu den sieben Kirchen der Apokalypse (Offb. 1,11; 2,12-16). Anschliessend Weiterfahrt nach Sardes (Offb. 1, 11; 3, 1-) der einstigen Hauptstadt der Lydier unter König Krösus. Besichtigung des antiken Artemis-Tempels sowie der ersten Kirche der Provinz Asia und der Unteren Stadt mit einem gut restauriertem Gymnasium , einer Synagoge und einer ehemaligen Einkaufsstrasse mit vielen Läden. Weiterfahrt, am späten Nachmittag Ankunft in Pamukkale Hier entspannen Sie sich im Thermalpool Ihres Hotels.
3. Tag: Heute werden die Ruinen zweier römischer Städte besichtigt, die grosse Bedeutung für die christliche Geschichte hatten. Archäologisch gesehen bieten diese Stätten nur wenig, und doch möchten wir es nicht versäumen, Sie die Mystik dieser Orte erleben zu lassen. In Laodikeia ( Kol. 2, 1; 4, 13-16; Offb. 1, 11; 3, 14-22), das etwas nördlich von Denizli liegt, gibt es heute noch ein Stadion, ein Gymnasium, Aquädukte und ein Theater. Etwas weiter südöstlich lag die Stadt Kolossä, an deren Christen der hl. Paulus schrieb. Die wenigen Reste dieser Stadt sind in der Umgebung zerstreut. Weiterfahrt bis zur Kreisstadt Yalvaç. Am Rande der Stadt Yalvaç befinden sich die Ausgrabungen von Antiochien in Pisidien. Antiochien war eine wichtige Station auf der ersten Reise des Apostels Paulus, denn Lukas berichtet in der Apostelgeschichte ausführlich über die Rede des Apostels und deren Auswirkungen. Die Ausgrabungen in Antiochien dauern an. Die antike Säulenstrasse, die Reste des Augustustempels und das grosse Nymphäum – es soll zu den grössten Brunnenanlagen im Kleinasien gehört haben – vermitteln ein eindrucksvolles Bild der antiken Stadt. Auch die Grundmauern von Kirchen wurden freigelegt, eine davon trug den Namen des Völkerapostels. Abendessen und Übernachtung in Yalvac.
4. Tag: Etwas abseits der Hauptstrassen Mittelanatoliens geht heute die Fahrt über Beysehir und Konya nach Antalya. Auf dieser Strecke folgt man buchstaeblich den Spuren des Apostels Paulus. Am Beysehir See wird die Esrefoglu-Holzstützenmoschee mit beachtenswerten Schnitzereien besichtigt. Im Mittelpunkt der Besichtigungen in Konya, dem alten Ikonion, steht das berühmte Kloster der tanzenden Derwische. Heute sind das Mevlana-Kloster und die dazugehörende Moschee ein Museum. Gleichzeitig stehen die Besichtigung von Medresen – früheren Koranschulen - auf dem Programm. Diese liegen um den Zitadellenhügel, unter dem die Reste der alten Stadt liegen. Sehr sehenswert ist auf dem Hügel die Alaeddin-Moschee, die zu dem in der Türkei selten anzutreffenden Typ der Pfeilerhallenmoscheen gehört. Erinnerungen an den Apostel Paulus, der in dem neutestamentlichen Ikonion wirkte, sind nicht mehr vorhanden. Dafür befinden sich im archäologischen Museum von Konya zwei Steine, deren Inschriften die Lokalisierung von Lystra – der Heimat des Paulusschülers Timotheus - und von Derbe ermöglichten. Zuletzt machen wir einen Besuch in der katholischen St. Paulus-Kirche, die von drei italienischen Nonnen betreut wird. Von Yalvaç führt die Fahrt weiter über das Taurusgebirge nach Antalya an der Türkischen Riviera. Besichtigungen in Antalya: Die Altstadt von Antalya, die behutsam restauriert wurde, erinnert an die Zeit, als der Apostel Paulus durch die damalige Stadt Attalia zog, als er hier von Zypern kommend landete. Abendessen und Übernachtung.
5. Tag: Vormittags kurze Fahrt von Antalya zu den Ausgrabungen von Perge. Diese sind wegen ihrer Ausdehnung beeindruckend und vermitteln einen guten Eindruck der antiken Stadt. Von Perge zogen der Apostel Paulus und seine Begleiter auf der ersten Reise ins anatolische Hochland, bei der Rückkehr verkündigte Paulus in der Stadt das Evangelium. Weiterfahrt über einer reizvollen Route durch das Taurus-Gebirge nach Pamukkale. Spaziergang über ein Naturwunder ohne Konkurrenz. So unwirklich und unendlich wirkt diese Laune der Natur. Pamukkale „Baumwollschloß" ist die treffendste Bezeichnung für diesen Ort. Von glutrotem Oleander umrahmt, liegen terrassenartig hunderte natürlicher Bassins, gefüllt mit dem heiligen Quell der Stadt Hierapolis. Das Nobelbad der Römer diente Jahrhunderte lang der Gesundheit und doch liegen hier Gräber soweit das Auge reicht. In diesem 33 Grad warmen Becken, umperlt von Kohlensäure, trafen sich kränkelnde Menschen aller Klassen und das nicht nur zum Baden. Für das alltägliche Leben war dieser Kurort gerüstet: Thermenanlagen, Brunnen, Arkaden und Tempel. Werfen Sie evtl. einen Blick in den Hades, nur einen, denn nur die Priester der Kybele wußten um das Geheimnis. Zuletzt Besuch am Philippusgrab. Abendessen und Übernachtung in einem Thermalhotel.
6. Tag: Rückfahrt zum Ausgangspunkt der Reise Izmir / Kusadasi. Wir fahren im Mäandertal durch die üppige Landschaft nach Aphrodisias. Die letzten Ausgrabungen haben hier eine fast komplette römische Stadt zum Vorschein gebracht. Aphrodisias war wegen ihrer Bildhauer- und Ärzteschulen sehr bekannt. Die Werke von den Schülern der Bildhauerschule sind zu bewundern. Hier werden wir u.a. den Aphrodite-Tempel, der nachher in eine Kirche umgebaut wurde, das Torgebäude, das Stadion, die prächtige Agora, das Odeon, die Hadrian-Thermen und das Theater gesehen. Weiterfahrt nach Kusadasi. Bezug des Hotels für die verbleibenden Tage.
7. Tag: Noch verschont von der Hitze des Tages erreichen wir Ephesus (Apg. 18; 19; 20; 1 Kor. 15, 32; 16, 8-9; Offb. 2, 1-7). Seit mehr als einem Jahrhundert Schicht um Schicht freigelegt bietet die Stadt ein Kolossalgemälde der Geschichte. Mehr als 3000 Jahre Vergangenheit zeichnen die einstige Metropole Kleinasiens aus. Zeitweise lebten hier über 300 000 Menschen, darunter Künstler, Architekten, Bildhauer, Dichter und Denker. In frühchristlicher Zeit war es Wirkungsort der Apostel Paulus und Johannes, dessen Grab und die Reste der Johannesbasilika noch heute bewundert werden können. In der Antike war Ephesus bekannt durch eines der sieben Weltwunder, den Artemistempel, von dem heute nur ein paar Säulentrommeln verblieben sind. Der Rundgang in Ephesus beginnt mit dem Varius-Bad, führt weiter zum Rathaus, die Staatsagora, das Prytanion und über die Heilige Straße zum Domitians-Platz, zum Herakles-Tor über die Kuretenstraße weiter zum Hadrianstempel, der Celsus-Bibliothek, dem großen Theater und zur Hafenstraße. In Ephesus befindet sich auch die Marienkirche, wo das 3. Ökumeische Konzil stattgefunden ist. Anschließend Auffahrt zum Nachtigallenberg, auf dem das Wohn- und Sterbehaus Mariens liegt. Seit dem Jahr 1891 ein Wallfahrtsort, gefunden durch die Visionen der seligen Anna Katharina Emmerich. Abendessen und Übernachtung in Kusadasi.
8. Tag: Transfer zum Flughafen Izmir und Heimflug.
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