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  Biblische Reisen
 

RR9:   AUF DEN SPUREN KLEINASIATISCHER HEILIGER, insbesondere der VIERZEHN NOTHELFER.

Kleinasien ist ein Land, in dem sehr viele Heilige gelebt haben und gestorben sind, angefangen von Aposteln und Evangelisten über Apostelschüler wie Ignatius und Polykarp. Im Altertum finden wir hier heilige Kirchenväter und Wundertäter wie Basilius, Chrysostomus oder Nikolaus. Auf ihren Spuren machen wir die Reise. 

1. TAG: Flug Deutschland – Adana. Je nach Ankunftszeit Fahrt zum Hotel in Adana oder Weiterfahrt bis nach Iskenderun (Alexandrette). Bei der Stadt, deren Name an Alexander den Grossen erinnert, liegt in der Ebene von Issos das Schlachtfeld, wo Alexander der Grosse den Perserkönig Darius III. 333 v. Chr. besiegte. Durch seinen Sieg schuf Alexander der Grosse die Voraussetzungen für die Jahrhunderte währende griechische Herrschaft in Kleinasien. Abendessen und Übernachtung in Antakya oder Iskenderun. 

2. TAG: Besichtigungen in Antakya und Umgebung: Keine Stadt ausserhalb der Grenzen Israels wird im Neuen Testament so häufig erwähnt wie Antiochia, die heutige Grosstadt Antakya. Die weltoffene Stadt gehörte zu den grössten und bedeutsamsten Städten des römischen Reiches. Dorthin flohen die in Jerusalem verfolgten Christen und wurden von der einheimischen Bevölkerung erstmals  als Christianoi,  als Christen bezeichnet. Antiochia wurde zur Muttergemeinde des Apostels Paulus, dort begannen und endeten seine Missions-Reisen. Auch der Apostel Petrus hielt sich in der Stadt auf, denn Paulus berichtet von einer Auseinandersetzung mit ihm. Vermutlich war Antiochia auch die Heimat von Lukas, dem Verfasser der Apostelgeschichte und des nach ihm benannten Evangeliums. Die Geschichte des frühen Christentums wurde von der “antiochenischen Schule” mitgeprägt. Ignatius von Antiochia, der erste heidenchristliche Autor und der begnadete Prediger Johannes Chrysostomos nannten Antiochia ihre Heimat. Auch die hl. Margareta, wahrscheinlich auch der hl. Erasmus stammten von Antiochien. In Antakya werden wir zuerst die Kirche St. Peter, die als erster Versammlungsort der Christen verehrt wird, aufsuchen. Von dort führt ein kurzer –etwas mühsamer- Weg zu einem fünf Meter hohen Felsrelief. Die Darstellung wird als Gesicht Charons gedeutet, dem Faehrmann, der die Verstorbenen über den Fluss in der Unterwelt ins Totenreich fuhr. Es folgt eine ausführliche Besichtigung der archäologischen Museums der Stadt mit den einzigartigen Mosaiken aus der römischen Geschichte. Besuch der arabisch-orthodoxen Kirche und nach Möglichkeit Teilnahme an einem Gottesdienst der katholischen Gemeinde türkischer Sprache in Antakya oder Iskenderun 

3. TAG: Fahrt von Antakya nach Samandag am Mittelmeer. In der neutestamentlichen Zeit hiess der Ort Seleucia, dort befand sich der Hafen von Antiochia. Paulus und Barnabas begaben sich von Seleucia aus auf die erste Missionsreise. Heute ist dort ein 1.300 Meter langes Tunnel die grösste Sehenswürdigkeit. Es wurde unter Kaiser Titus im ersten Jahrhundert n. Chr. vollendet und sollte die Stadt vor Hochwasser schützen. Auf dem Weg nach Samandag werden die einsam gelegenen Ruinen des Simeonklosters aufgesucht. Der mächtige Komplex des Klosters geht zurück auf den Säulenheiligen Simeon den Jüngeren (521 bis 592). Weiterfahrt, Abendessen und Übernachtung in Antakya oder Iskenderun.

 

4. TAG: Kurze Fahrt bis Tarsus, der Heimat des Apostels Paulus. In den vergangenen Jahren hat man grosse Anstrengungen unternommen, um die Erinnerungen an den Sohn der Stadt lebendig zu halten. In einem Stadtviertel, in dem in der Antike die jüdische Bevölkerung lebte, wurde der Paulus-Brunnen renoviert. An dieser Stelle sollen schon Paulus und seine Familie Wasser geschöpft haben. Nicht weit entfernt vom Paulus-Brunnen erkennt man durch neuere Ausgrabungen die Anlage einer antiken Strasse. In einer ehemaligen Kirche richtet man ein Paulus-Museum ein, das wir besichtigen. Die am besten erhaltene  Ruine aus der römischen Zeit in der einstigen kilikischen Hauptstadt Tarsus ist das Kleopatra-Tor. Der Name des antiken Stadttores erinnert an das Treffen des Römers Marcus Antonius mit der ägyptischen Königin Kleopatra. Die heutige Große Moschee ist die alte Kreuzfahrerkirche, in der 1198 der Mainzer Erzbischof Konrad den armenischen Känig krönte.Weiterfahrt bis zur Kilikischen Pforte. Diese ist heute grosszügig ausgebaut, deshalb erinnert nur wenig an den engen Pass in der Antike, der den wichtigsten Übergang vom Anatolischen Hochland in den Nahen Osten bildete. In reizvoller Lage befindet sich die Gedenkstätte an die deutsche Soldaten aus der Zeit des Ersten Weltkrieges. Die ehemalige Seidenstrasse führt durch die Anatolische Hochebene bis nach Kappadokien. Abendessen und Übernachtung hier. 

5. TAG: Ausführliche Besichtigungen in der Landschaft Kappadokien, die in Deutschland auch unter Namen Göreme bekannt ist. Die zahlreichen Höhlenkirchen, die oft wie Bienenstöcke aus den Felsen gehauen wurden, liegen in den Tälern, besonders beeindruckend sind die teilweise hervorragend erhaltenen Fresken. Hier lebten und wirkten Basilius der Grosse, Gregor von Nazianz und Gregor von Nyssa. Der Hl. Georg, einer der 14 Nothelfer, stammte ebenfalls aus Kappadokien und ist in den Höhlenkirchen beim Töten der Drachen abgebildet. Desweiteren werden die Höhlenkirchen im Freilichtmuseum Göreme und im Zelvetal besichtigt.

6. TAG: Fortsetzung der Besichtigungen in Kappadokien: In den unterirdischen Städten Kappadokiens fanden jeweils bis zu 30.000 Menschen Zuflucht, das freigelegte Labyrinth einer 7-stöckigen unterirdischen Stadt wird besucht. Die drei Bischöfe aus Kappadokien, Basilius der Grosse, Gregor von Nazianz und Gregor von Nyssa nehmen in der Kirchengeschichte einen festen Platz ein. Fahrt zur Heimat von Gregor von Nazianz bei Güzelyurt. Obwohl dort die Landschaft besonders beeindruckend ist, wird dieser Teil Kappadokien von nur wenigen Touristen besucht. Zum Besuchprogramm in Kappadokien gehört auch die Besichtigung einer Töpferei am Fluss Halys (Avanos). Weiterfahrt bis nach Konya (Ikonion). Unterwegs Besichtigung der guterhaltenen Karawanserei Sultanhan. Abendessen und Übernachtung in Konya.

7. TAG: Besichtigungen in Konya: Im Mittelpunkt der Besichtigungen steht das berühmte Kloster der tanzenden Derwische. Heute sind das Mevlana-Kloster und die dazugehörende Moschee ein Museum. Gleichzeitig stehen die Besichtigung von Medresen –früheren Koranschulen- auf dem Programm. Diese liegen um den Zitadellenhügel, unter dem die Reste der alten Stadt liegen. Sehr sehenswert ist auf dem Hügel die Alaeddin-Moschee, die zu dem in der Türkei selten anzutreffenden Typ der Pfeilerhallenmoscheen gehört.

Erinnerungen an den Apostel Paulus, der in Konya, dem neutestamentlichen Ikonion wirkte, sind nicht mehr vorhanden. Dafür befinden sich im archaeologischen Museum von Konya zwei Steine, deren Inschriften die Lokalisierung von Lystra –der Heimat des Paulusschülers Timotheus- und Derbe ermöglichten. Die hl. Thekla, die erste  Gefährtin des Hl. Paulus ist in Ikonion geboren. Daher machen wir einen Besuch in der St. Pauls Kirche, wo zur Zeit drei italienische Nonnen leben.

Etwas abseits der Hauptstrassen Mittelanatoliens geht anschliessend die Fahrt von Konya nach Beyþehir. Auf dieser Strecke folgt man buchstäblich den Spuren des Apostels Paulus. Am Beyþehir-See wird die Eþrefoðlu-Holzstützenmoschee mit beachtenswerten Schnitzereien besichtigt. Weiterfahrt bis zur Kreisstadt Yalvaç. Am Rande der Stadt Yalvaç befinden sich die Ausgrabungen von Antiochien in Pisidien. Antiochien war eine wichtige Station auf der ersten Reise des Apostels Paulus, denn Lukas berichtet in der Apostelgeschichte ausführlich über die Rede des Apostels und deren Auswirkungen. Die Ausgrabungen in Antiochien dauern an. Die antike Säulenstrasse, die Reste des Augustustempels und das grosse Nymphaeum –es soll zu den grössten Brunnenanlagen im Kleinasien gehört haben- vermitteln ein eindrucksvolles Bild der antiken Stadt. Auch die Grundmauern von Kirchen wurden freigelegt, eine davon trug den Namen des Völkerapostels. Abendessen und Übernachtung in Yalvac.

8. TAG: Von Yalvaç führt die Fahrt vorbei am schön gelegenen Eðirdir-See und weiter über das Taurusgebirge bis nach Antalya an der Türkischen Riviera. Hier landete der hl. Paulus von Zypern kommend. Besichtigungen in Antalya: Die Altstadt von Antalya, die behutsam restauriert wurde, erinnert noch an die Zeit, als der Apostel Paulus durch die damalige Stadt Attalia zog. In Antalya befindet sich auch eines der bedeutendsten Museen der Türkei mit ausgewählten Funden aus den Landschaften Pamphylien und Lykien. Besonders beeindruckend sind die Götterstatuen, die man in Perge gefunden hat. Kurze Fahrt von Antalya zu den Ausgrabungen von Perge. Diese sind wegen ihrer Ausdehnung beeindruckend und vermitteln einen guten Eindruck der antiken Stadt. Von Perge zogen der Apostel Paulus und seine Begleiter auf der ersten Reise ins anatolische Hochland, bei der Rückkehr verkündigte Paulus in der Stadt das Evangelium. Hl. Eustachius, einer der 14 Nothelfer und Patriarch von Antiochia ist in der nächstgelegenen Stadt Side geboren. Auch ein anderer Nothelfer, der hl. Christophorus, stammt von dem Gebiet Lykien. Abendessen und Übernachtung.

9. TAG:  Fahrt auf einer reizvollen Strasse bis nach Denizli. Besichtigung von Laodizea. In Laodizea ( Kol. 2, 1; 4, 13-16; Offb. 1, 11; 3, 14-22), das etwas nördlich von Denizli liegt, gibt es heute noch ein Stadion, ein Gymnasium, Aquädukte und ein Theater. Am Spätnachmittag dann Ankunft in Pamukkale,

Spaziergang über ein Naturwunder ohne Konkurrenz. So unwirklich und unendlich wirkt diese Laune der Natur. Pamukkale „Baumwollschloß" ist die treffendste Bezeichnung für diesen Ort. Von glutrotem Oleander umrahmt, liegen terrassenartig hunderte natürlicher Bassins, gefüllt mit dem heiligen Quell der Stadt Hierapolis. Das Nobelbad der Römer diente Jahrhunderte lang der Gesundheit und doch liegen hier Gräber soweit das Auge reicht. In diesem 33 Grad warmen Becken, umperlt von Kohlensäure, trafen sich kränkelnde Menschen aller Klassen und das nicht nur zum Baden. Für das alltägliche Leben war dieser Kurort gerüstet: Thermenanlagen, Brunnen, Arkaden und Tempel. Werfen Sie einen Blick in den Hades, nur einen, denn nur die Priester der Kybele wussten um das Geheimnis. Besichtigung des Philippusgrabs am Hang des Berges. Anschließend  Entspannen im Thermalpool des Hotels. Abendessen und Übernachtung.

10. TAG: Fahrt ins Taurusgebirge nach Tavas . Hier Besuch in einem Nomadenzelt und einer Teppichknüpferei auf dem Berg. Anschließend werden wir auf der Fahrt nach Balikesir die Ruinen von zwei byzantinischen Städten sehen, die zu den sieben Kirchen der Offenbarung gehörten:  Philadelphia und  anschliessend Thyatira. Abendessen und Übernachtung in Balikesir. 

11. TAG: Fahrt nach Bursa. Stadtrundfahrt in der ersten Hauptstadt des osmanischen Reiches: Besichtigung der Ulu Moschee, der Grünen Moschee, der Sultansgräber und des Seidenbasars. Weiterfahrt nach Iznik, das alte Nizäa. In dieser Stadt, in der auf dem 1. Ökumenischen Konzil das Glaubensbekenntnis definiert wurde, werden wir u.a. die Reste der Konzilskirche und die Stadtmauern besichtigen. Weiterfahrt über Izmit  (Nikomedia) nach Istanbul. Nikomedia ist die Stadt zweier Nothelfer: der hl. Barbara und des hl. Pantaleon. Abendessen und Übernachtung in Istanbul

12. TAG: Am Vormittag Besichtigung des byzantinischen Konstantinopel: Platz des Augusteion, wo einst der zentrale Meilenstein des Reiches stand; Hippodromplatz mit dem ägyptischen Obelisken, der Schlangensäule aus Delphi und Deutscher Brunnen. Danach Besichtigung des Meisterwerkes von Byzanz, der Hagia Sophia. Nach einer Mittagspause in der Altstadt Besichtigung des islamischen Istanbul: Sultan Ahmet Camii (Blaue Moschee), einer der Höhepunkte der osmanischen Architektur. Zuletzt Besichtigung des Topkapi-Serail: Die Palaststadt und ehemalige Residenz der Sultane ist heute ein Museum mit Porzellansammlung, einer Schatzkammer und den Heiligen Reliquien aus Mekka. 

13. TAG: Nach dem Besuch des Gewürzbasars am Goldenen Horn, Fahrt zum Griechisch-Orthodoxen Patriarchat. Hier in der Patriarchatskirche sind viele Reliquien, wertvolle Ikonen und Sarkophage von Heiligen zu sehen.

Anschliessend werden  erleben wir den Valensaequadukt, die Seemauer und Reste der Kaiserpaläste am Marmarameer; die  “Goldene Pforte” in der Landmauer und die Chorakirche, deren Mosaiken mit den Zyklen aus dem Leben Christi und Mariens eines der bedeutendsten Denkmäler byzantinischer Kunst darstellen.

14. TAG: Rückflug nach Deutschland.

 

 

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